Samstag, 18. August 2012

In alten Erinnerungen schwelgend




Mir war auch noch gar nicht wirklich bewusst, ob es denn die richtige Entscheidung sei, nun bei meinem Dad groß zu werden. Ob ein Leben ohne die Liebe der eigenen Mutter überhaupt möglich sei. Nunja, mir blieb nichts weiter übrig als es herauszufinden. Schon Anfang Oktober haben wir eine Wohnung gefunden. Zwar klein, jedoch geräumig. Und sie lag in einem anderen Stadtteil. Das erhöhte die Chance, ein zeitiges Widersehen mit Mum zu vermeiden. Es war ein komisches Gefühl, in eine leere, völlig fremdartige Wohnung zu gehen. So unausgelassen, voller Kälte & mit keinen postiven Aspekten als Grundgedanken. Ein paar Tage später, als wir uns schon etwas in diese fremde Wohnung eingelebt hatten, klingelte es an der Tür. Es war meine Halbschwester, die von meiner Tante erfuhr, wo wir uns nun befanden. Aber sie kam nicht um nach dem rechten zu sehen, sondern um Sachen einzufordern, die wir von ihr noch versehentlich mitgenommen hatten. Als sie die Sachen dann hatte, verschwand sie auch wieder. Ohne irgendwelchen Gedanken daran zu verschwenden, wie es uns denn bei der Sache ginge. Aber so war sie schon immer.

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